Optical Diffusion - Malerei
Im Rahmen des Projekts KULTURJAHR der ZEHN, welches von Mai 2004 bis Mai 2005 gefeiert wird und die Mitgliedschaft der zehn neuen osteuropäischen Beitrittsländer würdigt, leistet diese Veranstaltung ihren Beitrag auf dem Gebiet der bildenden Kunst
Ab dem 3.9.04 zeigt die Galerie Eva Poll Bilder des lettischen Künstler Ritums Ivanovs. Sie ist damit Teil des großen Projektes, denn in weiteren neun Berliner Galerien wird jeweils ein, zuvor von einer gemeinsamen Jury ausgewählter, Künstler dieser Länder präsentiert. Nach der Auftaktveranstaltung um 17 Uhr in der Konrad-Adenauer-Stiftung mit Podiumsdiskussion zum Thema „Nationale Charakteristika des Kunstmarktes in der EU” begibt sich ein Kreisshuttle im Laufe des Abends zu den 10 Galerien. Die Eröffnung in der Galerie Poll findet um 20 Uhr statt.
Ritums Ivanovs (geb. 1968 in Cesis / Lettland) konzentriert sich in seiner Malerei auf das Abbilden von, häufig weiblichen, Gesichtern aus der Mode- ,Star- und Erotik-Welt, aber auch schablonisierte zeitgenössische Schönheitsideale der bunten Werbewelt, wie z.B. das Bild „Hitze”, das einen Zustand voller erotischer Anspielungen darstellt. Gemeinsam ist den meist in einer einzigen Farbe mit changierenden Tönen gemalten Bildern die optische Verfälschung, die als Brechung des Lichts oder in gleichförmigen Streifenmustern zur Ausführung kommt. Ivanovs hat nach seinem Abschluß an der Lettischen Kunstakademie 1994-95 auch an der Humboldt University, California, USA Malerei studiert und 1996 in Riga den Master of Arts erlangt. Er gehört in Lettland zu den hoffnungsvollen jungen Künstlern und hat sich auch international schon einen Namen gemacht.